20. Mai 2025

Mit dem Zug nach Rom Mit dem Zug nach Rom

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IMG-20250503-WA0018(1).jpg © Patrick Jörg
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Mit dem Zug nach Rom

Aus Köln schafft man es in die meisten europäischen Großstädte an einem Tag – so auch nach Rom, wo unser „Kinder in der Klimakrise“-Projektmeeting im vom 01.04. bis zum 05.04.2025 stattfindet. Der einfachste Weg führt durch die Schweiz und startet für uns um kurz vor sieben am Kölner Hauptbahnhof. Der ICE 101 bringt uns über die Schnellfahrstrecken Köln-Rhein/Main und Frankfurt-Mannheim in etwa 90 Minuten nach Mannheim. Dort steigen wir in den gut klimatisierten und pünktlichen Eurocity 151. Basel SBB erreichen wir schon um kurz vor elf, hier macht der Zug Kopf.

Danach führt die wunderschöne Strecke führt durch die Schweizer Alpen, deren schneebedeckte Gipfel bei unserem guten Wetter schon von Weitem sichtbar sind. And Dörfern und Seen vorbei, durch Tunnel in immer schmalere Täler führt die Trasse – dann werden wir bei Erstfeld vom Gotthard-Basistunnel verschluckt.

Der längste Eisenbahntunnel der Welt führt über eine Strecke von fast 60 km unter dem Gotthardmassiv hindurch, dabei liegen bis zu 2450 m Fels über den Tunnelröhren. Der EC 151 fährt auch im Tunnel über 200 km/h, so dauert die Durchfahrt weniger als 20 Minuten.

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Der EC 151 Stadler SMILE (links) und der Frecciarossa (rechts) im Bahnhof Milano Centrale. © Patrick Jörg

Auf der Südseite sehen die Häuser schon sehr nach Italien aus, auch die Landschaft hat sich deutlich verändert. Noch aber sind wir in der Schweiz. Der Zug hält in Bellinzona und Lugano, die Zugstrecke führt direkt am Ufer des Luganer Sees entlang. Bei Chiasso überquert der EC 151 schließlich die Grenze nach Italien, um 15:50 kommen wir am Bahnhof Milano Centrale an. Der riesige Kopfbahnhof ist einer der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte für Bahnreisende in Europa, von hier gelangt man innerhalb von acht Stunden nach Paris, Marseille, München oder Ljubljana. Oder eben nach Rom, in nur etwa drei Stunden mit dem Frecciarossa. Von außen und innen an die Designs italienischer Sportwagen angelehnt, hat die Reise mit dem Frecciarossa über die Po-Ebene ein ganz besonderes Flair. Immer mit Blick auf die Gipfel der Alpen, des Apennins und die untergehende Sonne geht es weiter nach Süden. Da nehmen wir auch die etwa vierzig Minuten Verspätung gerne in Kauf, mit denen wir schließlich um 20:10 in Roma Termini ankommen.

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Blick über die Stadt aus dem botanischen Garten. © Patrick Jörg

Wir haben uns ein Hostel in der Nähe des Bahnhofs gebucht, denn das Reisen innerhalb Roms ist nicht so einfach möglich wie in Wien oder Stockholm: Mühsam haben die Römer dem antiken Untergrund ihrer Stadt drei U-Bahn-Linien abgetrotzt. Jede neue Linie würde zahlreiche weitere Ausgrabungen nach sich ziehen. Im dichten Stadtverkehr ist man also auf Busse oder Taxis angewiesen. Aber wir haben es ja nicht weit, im Supermarkt finden wir die Zutaten für Caprese schnell – Zeit sich von der Reise auszuruhen.

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Ein Schweizer Intercity bei Arth-Goldau auf dem Weg Richtung Zug, von der anderen Talseite aus dem Zug nach Basel betrachtet. © Patrick Jörg
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